5. Oktober 2011

DIQ: 1. Symposium zur Verkehrssicherheit. Fußgängerschutz als Thema für hochrangige Expertenrunde

Neue Erkenntnisse in Fragen der Verkehrssicherheit

Interdisziplinärer Ansatz des DIQ-Symposiums gelobt

Das Deutsche Institut für Qualitätsförderung e. V., kurz DIQ, hat in Schweinfurt sein 1. Symposium veranstaltet. Vor einer großen und interessierten Zuhörerschaft ging es um das Thema des Fußgängerschutzes. Zu den Zielen des Deutschen Instituts für Qualitätsförderung gehört in interdisziplinärer Arbeit die Förderung der Qualitätssicherung in Wissenschaft, Industrie, Wirtschaft und Dienstleistungsgewerbe.

„Auch Verkehrssicherheit braucht ein Plus an Qualität. Dafür arbeitet das Deutsche Institut für Qualitätsförderung!“ Mit diesem Satz eröffnete der Geschäftsführer des DIQ, Dipl.-Ing. Thomas Koch, das 1. Symposium des Qualitätsförderungsinstitutes für mehr Sicherheit auf unseren Straßen in Schweinfurt. Eine Reihe hochrangiger Referenten nahm Stellung zum Stand der Dinge und bot Lösungsansätze.

Thomas Koch (DIQ)

Der Geschäftsführer des DIQ, Dipl.-Ing. Thomas Koch

Thomas Koch (Portrait)

Der Geschäftsführer des DIQ, Dipl.-Ing. Thomas Koch

Einen ebenso kurzweiligen wie interessanten Ausflug in die Historie der Mobilität und des fast zeitgleich einhergehenden Unfallgeschehens bis in die heutige Zeit unternahm der Leiter des 1. DIQ-Symposiums, Professor Dr.-Ing. Peter König von der Fachhochschule Trier zur Einführung in das Thema. Er eröffnete damit die informative Moderation mit der Vortragsreihe hochrangiger Referenten.

Peter König

Der Moderator des 1. DIQ-Symposiums, Prof. Dr.-Ing. Peter König

Dr. med. Wolfram Hell vom Institut für Rechtsmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München bot den Teilnehmern des Symposiums den wissenschaftlichen Hintergrund, was die Anzahl, vor allem aber die Schwere der Fußgängerunfälle anbelangt. Die Zusammenhänge der Verletzungsschwere, der jeweiligen am Unfall beteiligten Fahrzeugtypen und weiterer Faktoren des Crashs wurden von ihm eindringlich dargestellt.

Martin Vonstein ist Leitender Polizeidirektor in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Er berichtete dem interessierten Auditorium über seine Maßnahmen zur Vermeidung von Fußgängerunfällen. Die genaue Analyse der Fußgängerunfälle ist für den Polizeibeamten die Voraussetzung für eine konkrete Projektplanung. Das Plenum des DIQ-Symposiums informierte er über eine Reihe unkonventioneller und wirksamer Maßnahmen gegen Fußgängerunfälle, etwa ein Fußgängerführerschein für jüngere Verkehrsteilnehmer oder ein Rollator-Training für Senioren.

Hochtechnisch wurde es beim Vortrag von Marco Proff. Er arbeitet bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim in der Entwicklung Fahrzeugbau. Sein Thema ist die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben für den Fußgängerschutz im Automobilbau sowie die Tests dieser Maßnahmen. Die Teilnehmer des DIQ-Symposiums erhielten einen tiefen Einblick in die Entwicklung und die Testverfahren, etwa am Beispiel einer Fahrzeugfront. Die Komplexität solcher Vorgänge wurde im Vortrag von Marco Proff besonders deutlich.

Marco Proff

Marco Proff aus der Fahrzeugentwicklung der Adam Opel AG

Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen in Köln genießt einen hervorragenden Ruf, wenn es um die Beurteilung der Anforderungen an die Verkehrs- und Städteplanung geht. Dipl.-Ing. Andreas Schmitz war für die Forschungsgesellschaft zum DIQ-Symposium gekommen. Die Planung von Verkehrswegen für Fußgänger demonstrierte er anhand vieler Beispiele aus deutschen Städten – sowohl negativer als auch positiver Art. Auch die gesetzlichen Vorgaben über die Beschaffenheit von Fußgängerwegen und deren Ausführungen waren für die Besucher des DIQ-Symposiums von großem Interesse.

Über die Möglichkeiten moderner Fahrassistenzsysteme zur Vermeidung von Fußgängerunfällen berichtete Hans Peter Wandt von Toyota Insurance Management. Wenn bei Konstruktion und Materialwahl alle Möglichkeiten in Sachen Unfallschutz ausgereizt seien, schlägt die Stunde der elektronischen Helfer im Fahrzeug, so Hans Peter Wandt. Er bot den Besuchern des DIQ-Symposiums einen spannenden Einblick in bestehende, vor allem aber in zukünftige Fahrassistenzsysteme, die in der Zukunft zur Vermeidung von Unfällen einen wichtigen Beitrag leisten sollen.

Ein Resümee des 1. DIQ-Symposiums für die Referenten zog Dr. med. Wolfram Hell vom Institut für Rechtsmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München: „Der besondere Vorteil des DIQ-Symposiums lag in der interdisziplinären Art der Darbietung. Die Referenten waren in den unterschiedlichsten Disziplinen am Start, boten so einen interessanten und umfassenden Überblick. Eine hervorragende Veranstaltung!“

Redner des 1.DIQ Symposiums

Prof. Dr.-Ing. Peter König, Dr. med. Wolfram Hell, Marco Proff, Martin Vonstein, Thomas Koch, Hans-Peter Wandt und Andreas Schmitz (v.l.)

Mit einem überaus positiven Fazit des DIQ-Geschäftsführers Thomas Koch endete das 1. DIQ- Symposium in Schweinfurt. „Die Auftaktveranstaltung war für alle Anwesenden ein Zugewinn an Wissen. Die verschiedenen Aspekte und Blickwinkel der Referenten zum Fußgängerschutz im Straßenverkehr haben sensibilisiert. Wir nehmen alle wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause. Dies führt, da bin ich sicher, zu einer Zunahme der Qualität in unserem beruflichen Alltag. Damit ist das Ziel des DIQ-Symposiums erreicht!“

Über das DIQ

Das DIQ ist ein interessenneutrales und fachlich unabhängiges Institut, das in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern konkrete Konzepte und Strategien zur angewandten Qualitätsförderung und Qualitätssicherung entwickelt und praxisnah umsetzt. Zweck und Ziele des Instituts sind die Förderung der Qualitätssicherung in Wissenschaft, Industrie, Wirtschaft und Dienstleistungsgewerbe. Die KÜS hat das DIQ mit initiiert. Die Symposien des DIQ widmen sich wichtigen aktuellen Themen mit dem Ziel der Qualitätssteigerung.

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